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Zur Zeit sind keine Einträge vorhanden!22. Wave-Gotik-Treffen - Von Comedy bis Nostradamus |
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Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Dienstag, den 28. Mai 2013 um 19:17 Uhr |
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Von Comedy bis Nostradamus
Endzeitstimmung auf dem Südfriedhof mit Katharina ThalbachAls musikalische Überraschung und Publikumsmagnet erweist sich eine Veranstaltung in der Trauerhalle des Leipziger Südfriedhofes. Zu einem Chorkonzert mit dem Namen "Apokalypse" wurde geladen. Schon eine halbe Stunde vor Beginn sind alle Plätze restlos besetzt, sodass weitere Gäste mit einem Stehplatz Vorlieb nehmen müssen.
Musikalisch umrahmt werden die Rezitationen durch geistliche und weltliche Chormusik über die Themen Tod und Auferstehung. Es singt der Leipziger Gewandhauschor unter Leitung von Gregor Meyer. Mit euphorischen Beifallsstürmen bedankt sich das begeisterte Publikum bei den Akteuren des Abends. Dann geht es zurück in die Stadt in eine wohlbekannte Lokation. Gothic-Rock-Metal aus Frankfurt und Leipzig
Einzeln und gemeinsam mit Elandor haben sie bei diversen Festivals gespielt. Korinna verrät, dass schon viele Songs für das bald erscheinende Debütalbum eingespielt sind. "Unsere Ansprüche sind hoch, wir versuchen vor dem eigentlichen Studiotermin die Songs richtig rund zu haben." Begeistert wird die Musik von Canterra aufgenommen, es herrscht brodelnde Stimmung in der Sixtina und letztendlich bildet die fortgeschrittene Stunde eine Grenze, denn Ally the Fiddle steht schon in der Startlöchern  und möchte auch noch für ihr Publikum da sein. Neofolk in neuer Location
Unterdessen erwarten im Alten Landratsamt zwei Neofolk- Bands die Besucher. Seit diesem Jahr ist die Kontertlokation nahe des Bahnhofs dabei. Der erste Eindruck im Konzertsaal lässt die Frage aufkommen: Ist man noch beim WGT? Hier fehlen gänzlich die ausgefallenen Kostüme oder der Patschuli-Geruch. Die Besucher sind eher schlicht mit T-Shirts und Jeans bekleidet. Ein paar Uniformen mischen sich darunter. Kurz gesagt, ein eigenes Völkchen hat sich hier versammelt. Auch musikalisch geht es eher ruhig zu. Die Lautstärke ist gegenüber den anderen Eventorten verhalten. Darkwood heißt die Band aus Dresden. Sie spielen Neofolk. Das ist handgemachte Musik ohne Elektronik, nur mit akustischen Instrumenten. Auf der Bühne treffen sich Geige, Akkordeon, Gitarre,  Piano und Percussion. Von Natur, düsteren Wäldern und alten Heldensagen erzählen die vorwiegend deutsch gesungenen Lieder. Doch auch Themen wie die Schrecklichkeit des Krieges und dass der Tod zur Natur dazu gehört finden sich in den Songs wieder. Lange standen die Dresdner nicht auf der Bühne. Beim diesjährigen WGT geben sie quasi ihr Comeback-Konzert. Untätig waren die Musiker um Henryk Vogel in der letzten Zeit jedoch nicht, denn das neue Darkwood-Album, mit dem Titel "Schicksalsfahrt", wird voraussichtlich noch im Juli diesen Jahres auf CD und Vinyl erscheinen.
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