Label: Oblivion / SPV GmbH Genre: Dark-Rock / Rock Erschienen: 22. November 2013
Die Gründer von Darkhaus, Rupert Keplinger und Garry Meskil, sind wahrlich keine Unbekannten im Musikgeschäft. Keplinger ist ein Multi-Instrumentalist und Songschreiber , kommt aus Hamburg, spielt Bass bei Eisbrecher und hat an diversen Veröffentlichungen mitgearbeitet, darunter bei Peter Maffays Tabaluga oder beim letzten Oomph-Album. Gerry Meskil hat sich als Bassist der Band Pro Pain in den USA bereits einen Namen gemacht. Die Vocals übernimmt bei Darkhaus Kenny Hanton.
Eine Band - viele Genres
Insgesamt hat sich ein internationales Quartett zusammengefunden. In den USA, in Schottland, Deutschland und Österreich sind die Musiker zu Hause. So unterschiedlich ihre Herkunft, so differenziert ist auch die Musik von Darkhaus. Kenny Hantons Stimme erinnert anfänglich etwas an Hardrockbands, doch sehr schnell wird klar, die Palette ist viel reichhaltiger. Musikalisch lässt sich Darkhaus schwer einordnen. Rock, Darkwave und zuweilen sind auch einige Anleihen beim Metal erkennbar. Kurz gesagt, hier wird eine sehr gelungene Mischung den Hörer präsentiert. Der Opener "Life Worth Living" steigt mit düsterer Electronik ein, zeigt jedoch alsbald an, wohin die musikalische Reise geht.
Bereits die ersten Takte gehen ins Ohr
Das zieht sich durch das gesamte Album und lässt es dadurch radiotauglich erscheinen. Auch nach mehrfachem Anhören kommt keinerlei Langeweile auf.
Track 2 "Grace Divine" schließt sich nahtlos an den Vorgänger an und auch hier vermittelt die Stimme Kennys pure Sangesfreude. "Ghost" ist die dritte Nummer auf dem Album und etwas ruhiger gehalten. Das Lied wurde bereits am 23. Oktober als Singleauskopplung veröffentlicht und ist seitdem auch als offizieller Videoclip zu bewundern. Im Video musiziert die Band vor der idyllischen Kulisse im Garten eines amerikanischen Landhauses und der Clip handelt vom schweren Verlust eines geliebten Menschen. Geprägt wird "Ghost" durch eine emotionale und kraftvolle Interpretation in Kennys Stimme.
Kraftvoll mit vielen ausgedehnten Riffs geht es bei "Break Down The Walls" weiter. Es ist Rockmusik, die einfach ins Blut geht, aber auch mit solistischen Elementen überzeugt. Der folgende Track "Our Time" beweist große Dynamik, von ruhigen Stellen bis hin zu einem eingängigen kraftvoll vermittelten Refrain. Zarte elektrische Töne eröffnen "Don't Close Your Eyes". Sehr schnell überwiegt aber auch bei diesem Song der kraftvolle Refrain und der eingängige Rhythmus.
Balladeske Momente fehlen nicht
Teilweise etwas balladesk anmutend, jedoch ebenfalls sehr abwechslungsreich, klingt "Breaking The Silence". Hier beeindruckt die immer wieder wandelbare Stimme von Kenny Halan. Romantik und treibenden Gitarren, beides verbindet der Song "Hour Of Need". Die Ballade "Apostle" sorgt für einen musikalischen Ruhepunkt auf dem Album.
Kein Song gleicht dem anderen, bei jedem Lied gibt es musikalisch etwas Neues zu entdecken. So auch der überaus discotaugliche "Son Of A Gun" oder "Drive", ein Lied, das harte Riffs mit einem sehr melodischen Gesangsteil verbindet.
Düsterrock mit Darkhaus
"Angelina" beweist letztendlich, dass Darkhaus durchaus richtig in der dunklen Musikszene angesiedelt sind. Es ist ein Düsterrock-Song, der die Besucher der nächsten Subway-to-Sally- Konzerte begeistern dürfte. Darkhaus werden im kommenden Frühjahr die Tour der Headliner-Band um Frontmann Eric Fish supporten.
Abschließend steuert Noel Pix noch einen Eisbrecher-Club-Mix von "Breaking The Silence" als Zugabe bei und Kinky hat sich dem Opener "Life Worth Living" angenommen und daraus eine Dark-Dance-Fassung kreiert.
Eine echte Empfehlung
Darkhaus ist nicht irgendeine neue Band auf dem immer größer werdenden Musikmarkt. Sie heben sich mit viel Kreativität vom Durchschnitt ab und könnten durchaus zu einer Entdeckung des Jahres 2013 werden. Die Mischung aus Rock, Melancholie, Dynamik sowie unbändiger Spiel- und Sangesfreude lässt "My Only Shelter" zu einer Empfehlung für Freunde gut gemachter Rockmusik werden, und das Genre übergreifend.
Trackliste: 01 Life Worth Living 02 Grace Divine 03 Ghost 04 Break Down The Walls 05 Our Time 06 Don’t Close Your Eyes 07 Breaking The Silence 08 Hour Of Need 09 Looks Like Rain 10 Apostle 11 Son Of A Gun 12 Drive 13 Angelina 14 Hurts Like Hell 15 Breaking The Silence (Eisbrecher”Club Cut”) By Noel Pix 16 Life Worth Living (Kinky J-Mix) By Kinky J
Band: Kenny Hanlon – Gesang Rupert Keplinger – Gitarre, Synth Gary Meskil – Bass Marshall Stephens – Gitarre Paul Keller – Schlagzeug
Livedaten Darkhaus
Tour mit UNZUCHT: 21.11.2013 Cologne, Underground 22.11.2013 Bochum, Matrix 23.11.2013 Hamburg, Logo
Konzert mit Eisbrecher: 29.12.2013 Oberhausen, Turbinenhalle
Tour mit Svbway to Sally 03.04.2014 Hamburg, Docks 04.04.2014 Magdeburg, Altes Theater 05.04.2014 Leipzig, Werk 2 10.04.2014 Frankfurt, Batschkapp 11.04 2014 München, Muffathalle 12.04.2014 Wien, Arena 24.04.2014 Berlin, Huxleys 25.04.2014 Hannover, Capitol 26.04.2014 Rostock, Moya 27.04.2014 Osnabrück, Halle Gartlage 29.04.2014 Köln, E-Werk 30.04.2014 Würzburg, Posthalle 02.05.2014 Losheim am See, Hexentanz Festival 03.05.2014 Erfurt, Stadtgarten
Vielen Dank an Hardbeat Promotion für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials.
|