And One – The TANZOMAT Fulltimeshow 2010 in Leipzig Drucken
Geschrieben von: Cat Steward   
Freitag, den 03. Dezember 2010 um 10:08 Uhr

27. November 2010, Leipzig, Haus Auensee, Eiseskälte: And One bitten zum Tanz und die Fans folgen dem Ruf in Scharen. Wie alle bisherigen Konzerte der Tour 2010 "The TANZOMAT Fulltimeshow" ist auch das in Leipzig restlos ausverkauft.

Die Synthie-Pop-Band um den Sänger, Songwriter und Produzenten Steve Naghavi ist seit mehr als 20 Jahren bekannt für mitreißende Konzerte mit Spaß- und Partyfaktor.


Da macht es auch überhaupt nichts, dass es seit "Bodypop" im Jahr 2006 kein "richtiges" Album mehr gab, sondern "nur" eine Scheibe mit den besten Coverversionen der 80er und 90er sowie ein Livealbum. Der Eintritt unter 18 ist übrigens frei, sogar ein Kartenkontingent für Jugendliche wird zurückgehalten – Fannähe vom Feinsten.


Der Abend beginnt früh – bereits um 18 Uhr ist Einlass. Im Gegensatz zum Anheizer der Coverlover-Tour 2008, der sich als absoluter Abturner entpuppte, folgen mit Gecko Sector und f.o.d. zwei wirklich sehr gute Supportacts.

Erstere bieten unspektakulären, aber soliden Electropop, der eine gute Grundlage schafft. F.o.d., bereits zum zweiten Mal für eine komplette Tour im Vorprogramm, liefern eine super Performance ab. Sänger eXess D und Eva Pölzing (früher Blutengel) wechseln sich am Mikro ab, die Stimmung im Publikum steigt stetig. Diese Band sollte man im Auge behalten. Das neue Album "Maschinentanz" erschien erst kürzlich am 26. November, reinhören lohnt sich.

Kurz nach 20 Uhr ist es dann nach kurzem Umbau so weit, And One betreten unter stürmischem Beifall die Bühne und rocken nach dem Intro sofort mit dem Klassiker "Second Front" los, gefolgt von weiteren Publikumslieblingen wie "Sometimes", "Deutschmaschine" und dem allerersten großen Hit "Metalhammer", die den Saal bereits am Anfang zum Kochen bringen.

Einen ersten Höhepunkt erreicht die Show mit dem Depeche-Mode-Cover "But Not Tonight", das von einem bestens gelaunten Steve vorgetragen und von den Fans begeistert gefeiert wird, ebenso wie die weiteren Coversongs des Abends – "Photographic" ebenfalls von Depeche Mode und "The Sun Always Shines On T.V." von a-ha. Im Duett mit Keyboarder Chris Ruiz bleiben besonders Songs wie "Panzermensch" und der Superhit "Technoman" im Gedächtnis und vor allem im Ohr.

Weitere Highlights bilden die allseits beliebten Klassiker "Get You Closer", "Tanz Der Arroganz", "Klaus" sowie das relativ neue "Steine Sind Steine". Wer da die Füße stillhalten kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Der Sound überzeugt ebenso wie der stimmgewaltige und äußerst bewegungsfreudige Sänger, sodass nach drei Zugaben, insgesamt 33 Songs und fast 2,5 Stunden Spielzeit die Band wie auch das Publikum erschöpft, aber rundum glücklich und zufrieden sind.

Zum Ende der Show verkündet Sänger Steve Naghavi das große "Geheimnis" um den Namen der Tour. "Tanzomat" soll der Titel des neuen Albums werden, welches ungewöhnlicherweise direkt auf dieser Tour geschrieben wurde und 2011 erscheinen soll. Die Band will sich nach der Tour direkt ins Studio begeben, eine erste Single ist laut Steve bereits im Januar zu erwarten. Einige der Songs wurden auf den vergangenen Konzerten bereits live am Publikum "getestet", in Leipzig waren es drei, die allesamt sehr gut ankamen.

Wie man sieht, sind And One immer für eine Überraschung gut, andererseits gilt für die Band laut eigener Aussage seit über 20 Jahren das Motto: "Wo And One drauf steht, ist auch And One drin!" Man darf also gespannt sein.

Fans der Band freuen sich schon jetzt auf ein Schmankerl der besonderen Art – die Termine für die nächste Tour stehen bereits fest und werden die Band am 29.10.2011 wieder nach Leipzig ins Haus Auensee führen. Unterstützt werden And One diesmal von den langjährigen Weggefährten und nicht nur in der Szene bekannten Bands Camouflage und De/Vision. Karten gibt es bereits seit ein paar Tagen direkt beim Bodypop-Shop und wie man hört, gehen sie weg wie "warme Semmeln". Wer dieses einmalige Lineup nicht verpassen will, sollte sich beeilen.


Die Rezianer danken Out of Line und Bodypop für Fotoerlaubnis und Textakkreditierung!