Axel Rudi Pell - Circle Of The Oath Drucken
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Samstag, den 24. März 2012 um 02:30 Uhr

copyright: steamhammerLabel: Steamhammer/SPV
Genre: Hardrock/Melodic Metal
Erschienen: 23. März 2012


Axel Rudi Pell ist nicht zu bremsen. Jürgen Breford bezeichnet ihn würdevoll als "Deutschlands wahren Gitarrenhelden". Erst im September 2011 erschien die vierte Ausgabe seiner Balladen. Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch die neuen Songs bereits fertig. Nun liegt mit "Circle Of The Oath" bereits das vierzehnte Studioalbum mit eigenem Material vor.


Pell ist wie immer für Musik und Texte zuständig.

Eingespielt wurde auch diese Veröffentlichung unter der Regie von seinem Engineer Charlie Bauerfeind in den USA. Die neue weltweite Kommunikation macht es mittlerweile möglich, dass Tracks, Spuren und Samples sowohl in Deutschland als auch in Amerika aufgenommen werden können.

Und so ist es Axel Rudi Pell wieder gelungen, in verhältnismäßig kurzer Zeit ein altbewährtes Hardrockalbum abzuliefern.

Dies startet etwas mystisch mit einem atmosphärischen Intro. Auf dem Fuße folgt mit "Ghost In The Black" ein klassisch bandtypischer Track. Die markante Stimme von Johnny Gioeli kommt hier ebenso bemerkenswert herüber wie das gemeinsame Solo von Gitarrist und Keyboarder Ferdy Doernberg. Die Gitarrenvirtuosität zieht sich durch das gesamte Album, wobei das zweite Stück "Run With The Wind" Ohrwurmcharakter trägt.

Akustische Klänge auf der Gitarre scheinen mit den ersten Takten vom Titelsong "Circle Of The Oath" einen ersten Ruhepunkt setzen zu wollen. Doch das fast 10-minütige Stück ändert schnell seinen Rhythmus und wird zu einem mitreißenden von getragenem Gitarrenspiel strotzenden balladesken Rocksong.

Die klare und eindringliche Stimme sowie die Melodie des Antikriegssongs "Fortunes Of War" nistet sich ebenso in die Hörwindungen ein. Einen besonderen Höhepunkt bildet die traurig schöne Ballade "Lived Our Lives before". Mit emotionaler und eindrucksvoller Stimme verschafft das Lied dem Zuhörer ein wahres Gänsehautgefühl.

Das musikgewaltige Epos "World Of Confusion" beschließt das Album. Es soll die Fortsetzung von "The Masquerade Ball" aus dem Jahre 2000 verkörpern und bildet mit seinen fast 10 Minuten genügend Raum für vielseitigen und melodischen Gitarrensound. Mit leisen gezupften E-Gitarrentönen lassen die Musiker den Zuhörer weiterträumen.

"Circle Of The Oath" ist ein durchweg gelungenes und für Pell und seine Musiker im Stil bestätigtes Album, das die Kontinuität des Altmeisters zum Ausdruck bringt.

Mit der Anzahl der Veröffentlichungen, seinen Ideen und nicht zuletzt seinem Gitarrenspiel steht Axel Rudi Pell ebenbürtig neben den großen Gitarristen der Rockmusik.

Seine Musik und sein Sound lassen Erinnerungen an Richie Blackmores Deep Purple oder Rainbow wach werden.

Trackliste
01 The Guillotine Suite (Intro)
02 Ghost In The Black
03 Run With The Wind
04 Before I Die
05 Circle Of The Oath
06 Fortunes Of War
07 Bridges To Nowhere
08 Lived Our Lives Before
09 Hold On To Your Dreams
10 World Of Confusion (The Masquerade Ball Pt. II)

Band

Johnny Gioeli – Lead and Backing Vocals
Axel Rudi Pell – Lead, Rhythm and Acoustic Guitars
Ferdy Doernberg – Keyboards
Volker Krawczak – Bass
Mike Terrana – Drums


Weitere Rezensionen zu Axel Rudi Pell
Axel Rudi Pell: The Rock Ballads IV

Vielen Dank an SPV für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials und die Unterstützung durch KunstMedienPlatz aus Erfurt!