30. WGT – Rückblick auf ein Jubiläum - Seite 3 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Donnerstag, den 15. Juni 2023 um 00:00 Uhr
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30. WGT – Rückblick auf ein Jubiläum
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Der WGT-Samstag

© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseWas macht man, wenn die Konzerthallen noch geschlossen sind. Man geht zum Beispiel in das Krystallpalast Varieté und lässt sich Hänsel und Gretel erzählen. Hier präsentierten Midgards Boten ihre Version des Märchens als Improvisationskonzert mit Schlagwerk, Saxofon, Keyboard und Violine. Generationen sind mit „Hänsel und Gretel“ groß geworden. Die Geschichte steckt wie alle Märchen voll von Symbolik. Doch am Anfang steht der Hunger. Aber bei „Hänsel und Gretel“ geht es um mehr: um versuchten Kindsmord, Kannibalismus, Mut. Nur wenn die Kinder es wagen, ohne ihre Eltern in die Welt zu gehen, sind sie in der Lage, etwas fürs Leben zu lernen. Unter diesem Aspekt betrachtet, ist das Märchen ein pädagogisch wichtiger Beitrag zur Kindererziehung im 21. Jahrhundert. Entstanden ist ein Tongemälde, das sprachlos macht und in eine Welt führt die anrührt, wie ein kalter Hauch.

Petersbogen

© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseUnweit davon, im Petersbogen, konnte man an ausgewählten Kunstständen stehenbleiben. "The Dark Side of Petersbogen" hieß diese Verkaufsmeile. Die Künstlerin Franziska Strodl aus Zwickau von Absurd Art zeigte ihre Kunst zwischen Knochen und Katzen. Sie sagt im Interview, dass die Ideen zu ihren Arbeiten tief aus ihrem Inneren kommen und eine Art Verarbeitung seelischer Zustände sind.


© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseMusikalisch begeisterte die Leipziger Symphonic Metal Band molllust die Passanten und Besucher am Samstagmorgen. Viele Fans sind extra wegen der Band zum Petersbogen gekommen.


„Kunst liebt Mut Galerie“

© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseBleiben wir gleich bei Kunst. In der „Kunst liebt Mut Galerie“, zeigt Susanne Höhne seit mehreren Jahre während des WGT Arbeiten von Künstler aus der Szene. Hochkarätige Künstlerinnen und Künstler hatte Susanne auch 2023 in ihre Galerie geholt:

Jea Pics – Das Zwielichtkaleidoskop, Susan Illingworth – Release the Bats, Franzi Strodl von Absurd Art, Florentine Joop – Illustrationen sowie Holger Much – Illustrationen.

© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseFlorentine Joop und Holger Much schrieben sich Briefe und entwickelten daraus eine Märchengeschichte. Beide lasen aus "Und wenn wir nicht gestorben sind...", ein amüsante lebendige Geschichte mit viel persönlichen Erleben der beiden Autoren.

Auf dem agra-Gelände

Folk und Neofolk ganz gemischt konnten die Besucher im Heidnischen Dorf erleben. Mit dabei Zwischenlichten und Mosaik aus Thüringen und Franken. Die Musiker Nico und Martin präsentierten gemeinsam ihre beiden Projekte, die sehr unterschiedlich klingen. Während Nico die leisen und folkigen Klänge von Zwischenlichten präsentierte hatte Martin von Mosaik eher das Mystische und einen metallischen Sound im Gepäck. Die Mittelalterrocker Vogelfrey und Faun begeisterten wieder ihre Anhänger. Faun in einer Neubesetzung zeigten, dass der Sound der bekannten Songs nicht an Dynamik und Schönheit verloren hat.

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© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseGroße Namen aus EBM und Dark Elektro gaben sich in der agra-Halle die Klinke in die Hand. Mit dabei Covenant und Front 242. Natürlich zogen beide Bands ihr Fans in die Halle, so dass es hier mächtig eng wurde.