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Zur Zeit sind keine Einträge vorhanden!Musik mit Tiefgang – Stoppok bei den 8. Geraer Songtagen |
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Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Mittwoch, den 08. April 2015 um 17:51 Uhr |
16 Studioalben und kein Ende in SichtIn einem mehr als ausverkauften Volkshaus Zwötzen warten die Fans gespannt auf den mit dem Deutschen Kleinkunstpreis in der Kategorie Chanson, Lied und Musik Ausgezeichneten. Mit Musik, die ins Ohr geht, Texten mit Inhalt und Spontan-Witz zieht der in Hamburg geborene Multi-Instrumentalist von der ersten Sekunde in seinen Bann. Der Sound, den der Solist aus seinem Instrumentarium mit Gitarre und Schlagwerk herausholt, klingt voll und gewaltig. 16 Studioalben hat Stoppok inzwischen eingespielt. Das letzte heißt "Popschutz" und kam 2014 auf den Markt. Stoppok bezeichnet dieses Album als so etwas, wie ein weiteres Debütalbum. So eng bringe es sein musikalisches Schaffen auf den Punkt. Die Autokennzeichen verraten, man ist weit gefahren, um in Gera dabei zu seinDie Besucher kennen die Lieder, oft wird mitgesungen und frenetisch applaudiert. "Ich hab immer schon als kleines Kind davor geträumt, Ostersamstag mal in Gera zu sein, nun endlich", begrüßt Stoppok aufmunternd die Lauschenden.
Mit seinem "Schieber Blues" sollte eigentlich Schluss sein. Doch, Zugaben, na klar, da gibt es keine Frage. "Was wollt ihr hören? An dieser Stelle gibt es jetzt unendliche Möglichkeiten, fragt Stefan Soppok sein Publikum in Gera, "Was sich rauskristallisiert hat ist 'Learning by Burning'", meint der Hobbypädagoge, wie er sich selbst bezeichnet. Gerade bei den Zugaben erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt und kann kaum einen mehr auf seinem Platz halten. "Willi Moll in Afrika", parodiert den Sensationstourismus und mit der Ballade "Wie Tief Kann Man Sehen" setzt Stoppok einen ruhigen Schlusspunkt. Das Konzert zeigt, dass der Künstler aus dem Ruhrpott eine feste Größe in der deutschen Liedermacherszene ist und ganz zu Recht in diesem Jahr die ehrenvolle Ehrung in Mainz erhalten hat. "Komm bald mal wieder", ruft jemand aus dem Publikum. Diesem Wunsch könnte Stoppok nachkommen, macht er doch am Ende des Konzertes einen überaus zufriedenen Eindruck.  |